Die Kärntner KAT-Züge sind dazu verpflichtet, Übungen und Schulungen zum Erhalt der Einsatzbereitschaft abzuhalten. Aufgrund COVID-19 konnte im Jahr 2020 keine planmäßige Übung des KAT-Zug durchgeführt werden. Nach Aufhebung bzw. Lockerungen der COVID-19 Maßnahmen im März 2021 wurde durch den KAT-Zug 5 mit den Planungen einer Übung begonnen.
Mit Zustimmung des Landesfeuerwehrkommandos und der zuständigen Stellen der Stadtgemeinde Wolfsberg und der Bezirksstelle Wolfsberg des Roten Kreuzes konnte die von 03.09.2021 bis 05.09.2021 anberaumte Einsatzübung abgehalten werden.Das „Base Camp“ und die Einsatzleitung war am Marktgelände Wolfsberg situiert, die beiden Schadstellen befanden sich einerseits auf der Trümmerstrecke am Gelände des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes, sowie andererseits im Raum Packer Bundesstraße/Twimberg.Die gesamte, dreitägige Übung wurde begleitet durch ein gesondertes COVID-19-Präventionskonzept, bei dem alle Teilnehmer mittels Antigen-Schnelltests getestet wurden.
Tag 1: Am Freitagnachmittag fand die Formierung der Halbzüge Wolfsberg und Völkermarkt gesondert statt. Nach einem COVID-19 Schnelltest formierte sich der gesamte KAT-Zug am Marktgelände Wolfsberg. Nach einer Kurzeinweisung fand ein Stationsbetrieb zum Thema Zeltaufbau, Menschenrettung und Absturzsicherung statt. Auch wurden akkubetriebene Rettungsgeräte präsentiert.
Tag 2: Der Samstag verlangte den Kameradinnen und Kameraden des KAT-Zug 5 viel ab. Es wurden an zwei unterschiedlichen Orten ausgiebig und professionell geübt:
Szenario Waldbrand/Twimberg: Der Übungsteil umfasste ein Szenario, bei dem die Waldbrandbekämpfung von Bodenfeuer mittels Handwerkzeug und Rückenspritzen realistisch nachgestellt wurde. Außerdem konnte im Zuge der Übung der Sprinkleraufbau und der Materialtransport im steilen Gelände über Seilstege beübt werden.
Szenario Landesfeuerwehrschule: Das Szenario in Klagenfurt gliederte sich in zwei Schwerpunkte und wurde in Kooperation mit der Landesfeuerwehrschule Kärnten organisiert. Einerseits wurde am Trümmerhaufen das Retten von Personen aus Erdbebengebieten simuliert und andererseits das Auspölzen von einsturzgefährdeten Räumen.
Tag 3: Der Sonntagvormittag wurde für die Rückorganisation der Übung genützt. Nach einem gemeinsamen Frühstück rückten die Feuerwehren von der Marktwiese Wolfsberg aus wieder in ihre Feuerwehrhäuser ein.
Insgesamt standen bei der KAT-Zug-Übung 89 Feuerwehrleute des KAT-Zug 5 von 28 Feuerwehren der Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg mit 23 Fahrzeugen im Übungseinsatz. Medizinisch begleitet wurde die gesamte Übung durch 13 Kolleginnen und Kollegen des Österreichischen Roten Kreuzes. Für die Dauer der Übung wurden dazu auch 2 RTW abgestellt. Das Rote Kreuz, unter dem stellvertretenden Bezirksrettungskommandanten RR Dietmar Töferl, wurde überdies aktiv in alle Schadenslagen und Übungsabläufe mit eingebunden.
Die Ausarbeitung der Übung, sowie die Übungsgestaltung und die Verpflegung der Übungsteilnehmer wurde selbstständig vom KAT-Zug 5 ausgearbeitet und durchgeführt.Die Lageführung, sowie die gesamten Koordinationsmaßnahmen erfolgten in der Eventhalle Wolfsberg. Als Übungsbeobachter fungierten neben den Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Patrick Skubel (VK) und OBR Wolfgang Weißhaupt (WO) auch weitere Vertreter des öffentlichen Lebens, so konnten unter anderem im Übungsverlauf begrüßt werden:
Bezirkshauptmann (VK) Mag. Gert-Andre Klösch, Nationalratsabgeordneter Johann Weber, der Koordinator der KAT-Züge Kärnten OBR Libert Pekoll, der Kommandant des KAT-Zug 1 ABI Manfred Brugger, Stadtrat Christian Stückler und der Bezirksstellenleiter des RK Wolfsberg Martin Schifferl.
„Man spürt die positive Stimmung im KAT-Zug. Alle sind top motiviert und freuen sich nach zwei Jahren wieder auf die professionelle, bezirksübergreifende Zusammenarbeit. Der KAT-Zug 5 brennt wieder!“
BI Rene Inkret – Kommandant KAT-Zug 5