LH Dörfler und LHStv. Scheuch zeichneten siegreiche Freiwillige Feuerwehren aus
Kärntens Feuerwehren setzen, um für Ernstfälle gerüstet zu sein, auf eine umfassende Ausbildung und auf Übungen, wozu auch die Feuerwehrleistungswettkämpfe gehören. Beim „Fest der Sieger“ gestern, Montag am Abend im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung, zeichneten Katastrophenschutzreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Feuerwehrreferent LHStv. Kurt Scheuch die erfolgreichsten Wettkämpfer des Jahres 2012 aus. Bei der 54. Landesmeisterschaft in Straßburg kämpften die zehn besten Gruppen sowie die Bezirksmeister um den goldenen Helm. Für die Sieger gab es Urkunden, Trophäen und einen Scheck.
„Es ist schön, dass wir Euch haben. Ich verbeuge mich vor Euch, gratuliere und sage Dankeschön. Kärntens Freiwillige Feuerwehren haben 2012 gezeigt, dass sie in der Lage sind Katastrophen zu beherrschen und mit ihnen umzugehen. Was allein während der Hochwasserkatastrophe im November geleistet wurde, war eine unglaubliche Leistung der Menschlichkeit“, betonte der Landeshauptmann. Durch die Freiwilligen Feuerwehren, aber auch durch das Bundesheer und Rote Kreuz fühlen sich die Menschen in Kärnten begleitet und jede Gemeinde profitiere im Ernstfall davon. „Der gut funktionierende Sicherheitsdienst, der Katastrophenschutz und der Zivildienst sind unverzichtbare und kostbare Güter des Landes“, stellte Dörfler fest.
„Das wichtigste Gut für die Menschen im Land ist die Sicherheit. Ihr schaut darauf, seid Vorbilder, ein besonderer Menschenschlag mit einer starken mentalen Kraft und Heldenhaftigkeit und seid allzeit bereit“, hob Scheuch die Leistungen der Florianijünger hervor. In Bezug auf die Feuerwehrleistungsbewerbe sei Kärnten die Königsklasse schlechthin. Großes Lob gab es vom Feuerwehrreferenten für die Jungfeuerwehren bzw. für deren Eltern und Ausbildner. „Sie bieten der Jugend die Möglichkeit, in einem Team zu agieren. Die Leistungswettbewerbe sind wichtige Übungen für den Ernstfall“.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden der Lavamünder Feuerwehrkommandant Martin Brudermann und Zugskommandant Hannes Kienberger. Beide waren Anfang November, während der Hochwasserkatastrophe in der Marktgemeinde, für die Einsatzleitung verantwortlich. Während des Hochwassers gab es kärntenweit 734 FF-Einsätze. An den Aufräumarbeiten bis Mitte November waren488 Feuerwehren mit 4.530 Mann rund 22.000 Stunden im Einsatz. Allein in Lavamünd leisteten die Freiwilligen Feuerwehren 11.500 Einsatzstunden. Im Jahr 2012 gab es bis dato 2.322 Feuerwehr-Unwettereinsätze. 16.882 Blauröcke leisteten dabei 48.038 Einsatzstunden.
Eine Überraschung gab es für Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik. Ihm wurde das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes von Dörfler und Scheuch überreicht. „Meschik ist der Sir in Uniform, der sich nicht durch Lautstärke, sondern durch Inhalte und Worte auszeichnet“, betonte der Landeshauptmann. Zu ihm könnten alle Blauröcke aufschauen, weil er stets Mensch und oberster Kamerad sei.
Scheuch, er hielt die kurze Laudatio, skizzierte Meschik als Menschen mit großem Herz und Verstand, dem stets großes Vertrauen und Akzeptanz entgegengebracht werde und der immer Vorbild für andere sei. „Seine rhetorischen Fähigkeiten sind einzigartig, er trifft inhaltlich stets den Nagel auf den Kopf und viele die Feuerwehr-Agenden, wie die neuen Katastrophen-Züge, sind in feiner Abstimmung mit ihm geschehen“, hörte man vom Feuerwehreferenten.
Meschik, er ist seit 2002 Landesfeuerwehrkommandant, bedankte sich für die Ehrungen. „Hier im Spiegelsaal spiegelt sich die Wertschätzung des Landes gegenüber den Freiwilligen Feuerwehren wider“.
Rückfragehinweis: Büro LH Dörfler, Büro LHStv. Scheuch
Redaktion: Michael Zeitlinger
Fotohinweis: LPD/Marion Lobitzer